Offizielle Übergabe des fast neuen Einsatzfahrzeuges an die Feuerwehr Evendorf und Spende eines Rauchabschlusses von der VGH-Versicherung
(jma) Evendorf. Am Samstag wurde das komplett erneuerte Tanklöschfahrzeug feierlich übergeben. Zur Übergabe konnte der Ortsbrandmeister Oliver Lütker zahlreiche Gäste begrüßen. Neben den Mitgliedern der Wehr Evendorf begrüßte Lütker den Samtgemeindebürgermeister Olaf Muus, Rat- und Verwaltungsmitglieder der Samtgemeinde Hanstedt, den Egestorfer Bürgermeister Christian Sauer, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Torsten Lorenzen, den Vorsitzenden des Ausschusses für Ordnung und Feuerwehr des Landkreises Jan Bauer, den Gemeindebrandmeister Arne Behrens und den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Sebastian Seier sowie Mitglieder aus dem Samtgemeindekommando. Aus den umliegenden Ortsfeuerwehren Soderstorf, Hützel, Steinbeck und Hörpel/Volkwardingen waren Abordnungen der Einladung gefolgt.
Anschließend gab Lütker einen Rückblick auf die Entwicklung des Fahrzeugs. Er zog eine positive Bilanz im Ablauf der Erneuerungsmaßnahmen. Im Juli 2022 wurde die ersten Angebote für die Restaurierung des Fahrgestells eingeholt. Im November 2022 gab es das Einverständnis der Samtgemeinde. Im Januar 2023 wurde das Fahrzeug zur Überholung in die Firma Meyer-Feuerwehrbedarf überführt. Ende Juni 2023 konnte die Wehr ihr Fahrzeug wieder in Empfang nehmen. Vom ersten Angebot bis zur Fertigstellung war gerade ein Jahr vergangen, dies ist schon ungewöhnlich und eine super Leistung aller Beteiligter, so Lütker und bedankte sich bei ihnen.
Das Tanklöschfahrzeug ist nicht nur überholt, sondern den heutigen Anforderungen entsprechend modernisiert worden und nun optimal für den Wald- und Vegetationsbrand ausgestattet. Die Evendorfer Brandschützer sind davon überzeugt ein hervorragendes Fahrzeug erhalten zu haben, dass eine sehr lange Dienstzeit hinter sich bringen wird.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Torsten Lorenzen überbrachte die Grüße und Glückwünsche von der Kreisfeuerwehrführung. Im Rahmen des Konzepts der spezialisierten Gefahrenabwehr unterstützt der Landkreis den Erhalt dieser geländegängigen Einsatzfahrzeuge für den Wald- und Vegetationsbrand mit einem Zuschuss vom 25 Prozent. Die Gelder kommen von der Feuerschutzsteuer aller Gemeinden. Sie dient dazu Dinge zu bieten, die eine einzelne Kommune nicht beschaffen würde. Lorenzen hob die Geländegängigkeit und Watfähigkeit dieses Fahrzeuges hervor. Mit diesem Fahrzeug kommt man auch in die Bereiche, wo andere Feuerwehrfahrzeuge draußen bleiben müssen.
Der Samtgemeindebürgermeister Olaf Muss berichtete, dass man sich im Feuerwehrkommando, in der Verwaltung und der Politik, schnell einig war die Unimogs zu erhalten. Durch die Wetterkapriolen ist auch hier damit zu rechnen, dass es vermehrt zu Waldbränden kommen kann. Es war ganz wichtig die Schlagkraft der geländegängigen Fahrzeuge zu erhalten. Die Feuerwehr hat ein rundum erneuertes Fahrzeug zu einem Preis von 150.000 € erhalten. Ein neues Löschfahrzeug auf Unimogbasis würde in etwa das Dreifache kosten. Muus bedankt sich für die Unterstützung durch den Landkreis. Das Fahrzeug wird in Zukunft sicherlich nicht nur in der Gemeinde eingesetzt, sondern auch im Landkreis.
Der Gemeindebrandmeister Arne Behrens freut sich über das Ergebnis des Projekts und der reibungslosen Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen. Der Unimog der Feuerwehr Wesel wird als nächstes Fahrzeug grundüberholt. Mit dem Waldbrandzug und den Unimogs ist die Samtgemeinde für Waldbrände gut ausgerüstet, so Behrens.
Als nächstes begrüßte Lütker, Frau Kretzschmar von der VGH-Vertretung aus Hanstedt. Die VGH-Versicherung unterstützt die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehren. Sie hatte einen mobilen Rauchabschluss mitgebracht, um diesen der Feuerwehr Evendorf zu übereichen. Sie hob die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit hervor und bedankte sich bei der Feuerwehr für ihre Arbeit.